Fünfter Artikel unserer Serie zum geschlossenen Weißblechkreislauf:
…EINKAUFen…
Was macht der Einkauf eigentlich und warum ist er für ein Unternehmen wichtig?
Der Einkauf hat als Schnittstelle zwischen Lieferanten und Mitarbeitern (in dem Fall „Kunden“) des eigenen Betriebs das Ziel einer optimalen Beschaffung aller benötigten Sachgüter und Dienstleistungen. Dabei spielen neben Qualität, Termintreue und Preis auch Energieeffizienz, Ressourcenverwertung und Kapitalbindung wichtige Rollen.
So würde man zum Beispiel nicht immer das günstigste Produkt wählen nur um Kosten zu sparen, sondern beachtet auch ob dieses qualitativ geeignet ist.
Bei der Beschaffung sind sowohl interne Richtlinien als auch rechtliche Vorgaben einzuhalten. Hierdurch werden Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Vorgängen erreicht, die den fairen Umgang mit den Lieferanten und einen freien Wettbewerb gewährleisten sollen.
Dies lässt sich einfach an einem Beispiel erklären: Ein Mitarbeiter aus unserem Unternehmen meldet einen Bedarf, sprich er teilt dem Einkauf mit, dass er ein bestimmtes Material oder eine bestimmte Dienstleistung benötigt. Daraufhin wird diese vom Einkauf offiziell ausgeschrieben, sodass jeder Anbieter am Markt die Möglichkeit hat daraufhin ein Angebot abzugeben. Dies ist dann eine faire Möglichkeit allen Anbietern eine Chance zu geben den Auftrag zu erhalten. Nicht fair wäre es zum Beispiel wenn man 3 gute Fliesenleger in näherer Umgebung kennt, jedoch immer nur bei einem nach seinen Dienstleistungen anfragt. So würde keinerlei Wettbewerb entstehen. Schlussendlich wäre dies auch für uns von Nachteil, da man keinerlei vergleichbare Angebote hat und nicht weiß wie die Leistung und der Preis im Verhältnis stehen da man nur die eine Leistung und den einen Preis kennt.
Ihr seht also der Einkauf bedeutet für ein Unternehmen mehr als nur eine Abteilung die Bestellungen schreibt. Vielmehr sorgt der Einkauf dafür, dass alle Mitarbeiter stets die angemessenen Materialien und Dienstleistungen zur richtigen Zeit und zu den bestmöglichen Konditionen erhalten, so dass der Produktionsablauf nicht gestört wird und stets alle benötigten Teile vorhanden sind. Dies kann natürlich nicht ohne ein gut organisiertes Lager geschehen. Denn nur wenn stets jegliche Entnahmen und Eingänge erfasst sind, ist auch jederzeit klar welche Materialien vorhanden sind oder nachbestellt werden müssen. Somit macht es Sinn, dass diese beiden eng verbundenen Abteilungen als Materialwirtschaft zusammengefasst werden.
Ich hoffe, ich konnte euch somit einen Einblick in meine derzeitige Abteilung verschaffen, die mich jeden Tag vor neue Herausforderungen stellt und bestimmt nie langweilig wird.
Liebe Grüße Kim
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