Wir, fünf duale Studenten aus dem ersten Lehrjahr, haben die Möglichkeit erhalten, an einem Seminar zum Thema Selbstmanagement teilzunehmen. Hierzu fuhren wir im Oktober in den tiefsten Westerwald zur Grube Louise: http://www.grubelouise.de/.
Am Montagmorgen dort angekommen, setzten wir uns an den bereits von unseren beiden Coachern mit vielen Köstlichkeiten gedeckten Tisch.
Wie uns aber kurz darauf mitgeteilt wurde, war es die erste und letzte Mahlzeit, die wir vorgesetzt bekommen haben, denn für die nächsten Tage mussten wir uns mittels beschränkten Budgets selbst versorgen. Hierfür teilten wir uns auf, sodass die Köche unter uns kochten und der Rest der elf Teilnehmer einkaufen ging, den Abwasch machte oder den Tisch deckte.
Erstaunlicherweise schafften wir es sogar stets ein leckeres 3-Gänge-Menü zu zaubern. Und dieses bestand nicht, wie manch einer sicherlich gerade denkt, aus Nudeln mit Tomatensoße. Wir hatten zum Beispiel Siedewürstchen mit Kroketten, Pfannkuchen mit Apfelmus, Nutella oder Marmelade, Hähnchen-Curry mit Reis etc. 🙂
Los ging es mit einer Vorstellungsrunde und einem Sportteil. Sport wurde bei diesem Seminar großgeschrieben: Wir hatten eine Personal Trainerin, die stets darauf achtete, das wir mit vollster Konzentration dabei sind.
Ein Gähnen reichte aus, um eine Sporteinheit mit uns durchzuführen. Dank unserer überragenden Verhandlungskünste konnten wir aber das Zirkeltraining auch mal durch Pilates ersetzen, was natürlich keineswegs entspannend war: Der ein oder andere Kerl, der darüber bisher nur schmunzeln konnte, wurde eines Besseren belehrt. 😀
Nachdem wir uns also kennengelernt und gelockert haben, starteten wir mit der „brennenden Frage“, die sich wie ein roter Faden durch das Seminar zog. Dabei stellte jeder für sich die Frage „Worum geht es mir?“. In den darauffolgenden Tagen erarbeiteten wir viele Aspekte, die uns bei der Beantwortung und der Realisierung der Frage halfen.
Dabei lernten wir mithilfe eines Persönlichkeitstests nicht nur uns selbst kennen sondern auch wie andere „ticken“. Erst so konnten wir nachvollziehen, wieso der ein oder andere anders in einer Situation reagiert als man selbst. Das hilft einem dabei, mit Meinungen oder Entscheidungen anderer besser umzugehen und diese zu akzeptieren.
Des Weiteren lernten wir, aus uns herauszukommen und uns für Neues zu öffnen. 😛
An unserem letzten gemeinsamen Abend luden wir einen Unternehmer zu einem gemütlichen Kamingespräch ein, um uns von seinem gewagten Schritt zur Selbstständigkeit zu erzählen und uns Tipps mit auf den Weg zu geben.
Am letzten Tag legte jeder für sich fest, was er bis zu einem bestimmten Zeitpunkt verändern möchte. Damit diese Verpflichtung nicht vom inneren Schweinehund zunichte gemacht wird, hat jeder einen Partner ausgesucht, der ihm oder ihr hilft, konsequent dran zu bleiben.
Insgesamt war es ein sehr lehrreiches Seminar, das uns viel über uns und unsere Mitmenschen beigebracht hat. Ich denke, dass jeder von uns etwas für sich mitnehmen konnte.
Vielen Dank an dieser Stelle an unser Unternehmen, das uns die kostenlose Teilnahme ermöglicht hat!
Bis zum nächsten Mal,
Eure Jessica 🙂