1. Lehrjahr – was erwartet mich?
Hallo zusammen,
dies ist mein erster Artikel als Autorin des AzubiBlogs. Mehr über mich erfahren könnt ihr auf meiner Autorenseite…
Kaum zu glauben, aber vor etwa zwei Monaten starteten 62 neue Azubis (darunter auch ich) ihre Ausbildung bei ThyssenKrupp Rasselstein.
Viele von uns steuerten mit Ungewissheit in einen neuen Lebensabschnitt. Dabei schossen einem jede Menge Fragen durch den Kopf. Werden meine Kollegen nett sein? Was erwartet mich während der Ausbildung? Kann ich mit den anderen mithalten? Wie wird die Berufsschule sein…
Alle Sorgen und Bedenken waren jedoch unbegründet. Durch die Einführungswoche in der Jugendherberge in Bad Neuenahr wurde das erste Eis gebrochen. Mit den täglichen Aufgaben lernten wir uns immer besser kennen und schnell stellten wir fest, dass die neuen Kollegen aufgeschlossen und nett sind.
Eine Woche später ging es dann endlich für die gewerblichen Tätigkeiten in die Lernwerkstatt. Im ersten Ausbildungsjahr werden wir alle anfangs noch zusammen sein und später in unsere einzelnen Fachgebiete aufgeteilt werden.
Damit wir nicht wie die Hühner auf der Stange in der Werkstatt stehen, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe fing mit ihrem ersten Block Metalltechnik an, der vier Wochen dauerte. In dieser Zeit lernten sie die Grundlagen der Metalltechnik kennen. Dazu gehört das fachgerechte Bearbeiten eines Werkstückes oder einfacher gesagt das Feilen. Dabei ist es wichtig konzentriert und mit Gefühl zu arbeiten. Denn ist man nicht konzentriert bei der Sache und feilt wie ein Irrer drauf los, hat man schnell ein schiefes Werkstück und es passt dann zum Schluss nicht mehr in das Bauteil hinein.
Unser erster Arbeitsauftrag lautete einen Maschinenschraubstock zu bauen. Hierbei müssen die einzelnen Bauteile in verschiedenste Größen und Formen gebracht werden. Auch das Bohren gehört natürlich dazu, damit die Einzelteile später zu einem Ganzen zusammengefügt werden können.
Die andere Gruppe wiederum fing mit ihrem ersten Block Elektrotechnik an, der ebenfalls vier Wochen dauerte. Dabei lernten sie zuerst die Grundlagen der Elektrotechnik kennen. Dazu gehört das technische Zeichnen nach Norm, sowie das Ösen biegen und fachgerechte Abmanteln der einzelnen Leiter. Beherrscht man diese Dinge, werden verschiedenste Schaltungen der Aufputzinstallation, wie z. B. eine einfache Ausschaltung oder später eine Stromstoßschaltung, gebaut. Natürlich gibt es auf alles Noten!
Nach den vier Wochen wurde dann getauscht. Die Gruppe, die mit Metalltechnik anfing, wechselte dann zur Elektrotechnik und natürlich andersrum.
Das ganze Schema wird noch einmal wiederholt, so dass alle Azubis je zwei Metall- und Elektroblöcke durchlaufen.
Bei den Industriemechanikern und dem Zerspanungsmechaniker variieren jedoch die Blöcke, da sie schon früher das Drehen und Fräsen erlernen.
Ich für meinen Teil bin gut im Berufsalltag angekommen und freue mich auf die restliche Ausbildung.
Bis bald,
eure Vanessa