Firefighters Part 2 – Die Heißausbildung
Rauch, Hitze, Flammen und Menschenretten … genau das, was wir uns als Nicht-Feuerwehrleute unter dem Beruf Feuerwehrmann/frau vorstellen.
In Ihrem letzten Artikel über die Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann am Rasselstein haben die beiden angehenden Werkfeuerwehrmänner Aaron und Henry die Aufgaben der Werkfeuerwehr, wie den vorbeugenden Brandschutz und die Brandbekämpfung erklärt. Wie in jeder anderen Ausbildung, gehört auch hier ein großer Anteil theoretischen Wissens dazu. So besuchen die beiden gemeinsam mit ihren Kollegen regelmäßig Lehrgänge zu Fachthemen und dürfen sich, genauso wie alle anderen Schüler auch, mit den Fächern Mathe, Physik und Chemie und sogar Gesetzeslehre auseinandersetzen.
Selbstverständlich ist der praktische Teil der Ausbildung aber viel interessanter und spannender als der theoretische. So war auch bereits bei unserem letzten Treffen im vergangenen Jahr, bei dem ich die Beiden, gemeinsam mit Bloggerin Sonja mit Fragen über die Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann löchern durfte, die Freude auf die Heißausbildung sehr groß.
Flammen, Rauch, Menschenleben in Gefahr… bei der Heißausbildung wird der Einsatz im Ernstfall nachgestellt und geübt. Aber wie das abläuft erklärt euch unser angehender Werkfeuerwehrmann Henry am besten selbst:
„Ende letzten Jahres waren wir mit der Ausbildungsgruppe zur Heißausbildung im Trainings- und Kompetenzzentrum in Miehlen. Ziel dieser Ausbildungseinheit war, uns durch extrem reelle Einsatzbedingungen für Brandeinsätze mit Menschenrettung vorzubereiten.
Auf dem Trainingsgelände waren Übersee-Container aufgestapelt. Sie sollten ein Familienhaus darstellen und waren von innen auch wie eine Wohnung eingerichtet. In einem der Container wurde mit Holzpaletten Feuer gemacht. An den Paletten wurde nicht gespart sodass die Wohnung ordentlich aufgeheizt und mit dichtem Rauch geflutet wurde. Bei den Einsatzübungen suchten wir hauptsächlich unter ´Nullsicht´ die Wohnung nach Menschen ab und bekämpften das Feuer. Die Übungen waren sehr anstrengend aber es war auch eine sehr gute und wichtige Erfahrung für uns alle. Nach den Übungen besprachen wir immer gemeinsam mit den Ausbildern was gut gelaufen ist und was wir besser machen sollten sodass wir am Ende der Woche bei der Abschlussübung eine sehr gute Leistung bringen konnten.
Übernachtet und gegessen haben wir in einer Jugendherberge in der Nähe von Miehlen. Es war eine sehr gute Woche für uns alle. Es hat uns Erfahrung gebracht und hat unsere Truppe stärker zusammen geschweißt.“
Vielen Dank an Henry und Aaron, die uns als AzubiBlog exklusiv mit in ihren Ausbildungsalltag zum Berufsfeuerwehrmann am Rasselstein nehmen.
In der Zwischenzeit haben die Beiden auch ihre Zwischenprüfung erfolgreich bestanden – Herzlichen Glückwunsch dazu!
Bis zum nächsten Bericht unserer Feuerwehr bleibt gesund und (feuer)sicher;)
Viele Grüße
Jannik