Bei ThyssenKrupp Rasselstein startet die Produktion mit dem sogenannten Warmband, dass wir von ThyssenKrupp Steel Europe aus Duisburg bekommen. Wie Warmband hergestellt wird, konntet ihr bereits im Artikel von Julian lesen.
Am Anfang war das Warmband!
… oder kommt da noch was davor?
Natürlich gibt es auch ein Leben vor dem Warmband, schließlich sprechen wir ja vom geschlossenen Weißblechkreislauf.
Im Dezember hatten wir die Chance, uns genau diesen Prozess der Stahlherstellung anschauen zu dürfen. Hierzu waren wir von HKM, Hüttenwerke Krupp Mannesmann, zu einer Werkbesichtigung eingeladen worden. Gleichzeitig wollten wir die Gelegenheit natürlich auch nutzen, um uns mit den HKM-Azubis über das Bloggen auszutauschen.
Auf geht’s nach Duisburg …
So starteten am 5. Dezember morgens um 7 Uhr, mit unserem Azubi-Blog-Team in Richtung Duisburg. Um 9 Uhr kamen wir bei HKM, dem drittgrößten deutschen Stahlproduzenten, an. Nachdem wir uns beim Pförtner angemeldet hatten, durften wir direkt zur hauseigenen Ausbildungswerkstatt durchfahren. Dort wurden wir von Herrn Weiler (Leiter der Erstausbildung), Frau vom Ende (Leiterin der Berufsbildung) und den HKM Azubis empfangen.
Anschließend wurden wir durch die erste Werkstatt geführt, in der für die neuen Azubis die Grundlehrgänge stattfinden. Danach ging es durch den Unterrichtsraum für Elektrotechnik. Nach einem kurzen Blick ins erste Stockwerk mit Aufenthaltsräumen, Unterrichtsräumen und einem Tischkicker wurden uns sowohl die Schlosserwerkstatt, als auch die Unterrichtsräume für Pneumatik/Hydraulik und Messtechnik gezeigt.
Nachdem wir die Ausbildungswerkstatt besichtigt hatten, bekamen wir die geeignete Schutzausrüstung für unsere Tour durch das Stahlwerk. Diese bestand aus einer Schutzbrille und einer orangenen Arbeitsjacke (damit man uns auch nicht übersieht ;-)). Helme und Sicherheitsschuhe hatten wir selbst mitgebracht. Jetzt konnte es losgehen.
Vom Erz zum Stahl …
Weil das Werksgelände mit einer Fläche von 2,4 km2 riesengroß ist, sind wir mit dem Bus rund gefahren. Geführt und begleitet wurden wir von Frau vom Ende und den HKM Azubis. Unsere erste Station war der Rhein-Hafen, in dem Kohle und Erz von den Schiffen abgeladen wird.
Von dort aus fuhren wir zu der Kokerei, in der durch ein Destillationsverfahren Koks und Rohgas erzeugt wird. Anschließend besichtigten wir das Stahlwerk, in dem über 2000 verschiedene Stahlsorten hergestellt werden.
Wie aus Erz Stahl wird, könnt ihr euch auch nochmal im Detail auf der Website von HKM anschauen: http://www.hkm.de/stahl/vom-erz-zum-stahl/
In der Kantine trafen wir uns alle zum gemeinsamen Mittagessen. Danach saßen wir noch mit den HKM Azubis zusammen, wo wir unsere Erfahrungen beim Bloggen und die neu gewonnenen Eindrücke untereinander austauschten.
Da unsere HKM Kollegen mit ihrem AzubiBlog gerade erst so richtig durchstarten wollen, konnten wir von unseren bisherigen Erfahrungen berichten und auch ein paar hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben.
Gegen 14 Uhr machten wir uns dann schließlich auf den Heimweg zurück nach Andernach.
Zum Abschluss kann ich sagen, dass es ein sehr schöner und gelungener Tag, mit vielen Anregungen und Eindrücken war. Ich möchte mich, auch im Namen meiner Kollegen noch einmal herzlich bei HKM bedanken. Ein Gegenbesuch in Andernach ist bereits in Planung. 🙂
Natürlich haben die HKM Azubis auch einen Artikel zu unserem Besuch geschrieben. Im HKM Azubiblog könnt ihr den Bericht von Tarik, Merlin und Nils lesen:
http://azubiblog.hkm.de/2014/12/11/besuch-von-thyssenkrupp-rasselstein/
Liebe Grüße
Euer Jonas