Ein Podcast mit unserem Betriebsratsvorsitzenden

Werdegang beim Rasselstein von Marc

Am 06.08.1990 begann der erste Tag der Ausbildung, gelernt hat er Industriemechaniker für Betriebstechnik. Im Januar 1994 hat er die Ausbildung abgeschlossen.

Zu dieser Zeit gab es ein Abbauprogramm und dadurch keine Übernahmen unter den Azubis, kurz vor Ende der Ausbildung wurde dann doch beschlossen das ein paar übernommen werden können, wozu auch Marc zählte. Jedoch hatte er sich bereits eine Alternative gesucht, den Zivildienst, um anschließend weiter die Schule zu besuchen. Vor dem Zivildienst arbeitete er übergangsweise für 4 Monate an der ZA10/CPS2. Nach dem Zivildienst holte er sein Fachabitur nach.

Nach dem Fachabitur bei Rasselstein Neuwied angefragt und gearbeitet. Er sollte eine Alternative zu SAP installieren. Als das Projekt weitgehendst abgeschlossen war, wechselte er nach Andernach um als Informatiker zu arbeiten.

Wann ging es in den Betriebsrat und wie kam es dazu?

Edmund Dietrich (Vertrauensmann zu der Zeit) fragte, ob er der Vertrauensmann der Informatik werden möchte. Auch das ist eine Wahl. Er übernahm dieses Amt auch. Mit der Zeit wurde dann von der Seite des Betriebsrates gefragt, ob Marc in dieses Eintreten möchte. Vorerst lehnte er ab.

Mit der Zeit wurde er Vertrauenskörperleiter und entschied sich dann doch dafür, für den Betriebsrat zu kandidieren.

Aufgaben und Alltag eines Betriebsrates?

19 Leute und 5 Freigestellte sind in unserem Betriebsrat. Kurz und knapp umschrieben ist man “Der Anwalt der Mitarbeitenden“. Sie müssen darauf achten dass die Gesetze und Rechte eingehalten werden, schließen Betriebsvereinbarungen (Arbeitsordnung beispielsweise) ab, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, Entgelt, Regelung zur Arbeitszeit und vieles mehr, um nur einige zu nennen.

Der Betriebsrat hat eine gesetzliche Aufgabe, die im Betriebsverfassungsgesetzt verankert ist.

Als Betriebsrat hat man eine gesetzliche Aufgabe / Verpflichtungen, dadurch aber auch gesetzliche Rechte. Sie sind umfassend an vielen Mitbestimmungsrechten beteiligt, beispielsweise eine Einstellung muss mit dem Betriebsrat abgesprochen sein, wie auch jede Kündigung muss angehört werden. Auch bei der Ausbildung. Wie ihr merkt sehr umfassend und wenn wir hier alles nennen würden, wären wir noch sehr lange am Auflisten.

Der Alltag eines Betriebsratsvorsitzenden

Ein sehr abwechslungsreicher Alltag wie ihr bereits gesehen habt. Es gibt eine gewisse Struktur innerhalb des Betriebsrates wie monatliche Treffen, aber auch dort ist es schwierig von einem Alltag zu reden.

Herausforderungen die einen erwarten können

Beispielsweise wenn man jemandem wie dem Herrn Lopez gegenübersitzt. Beide gehen mit der Überzeugung der eigenen Meinung in das Gespräch.

Auch Leute hinter sich zu bringen, wenn man eine Meinung hat. Die Belegschaft zu überzeugen auf die Straßen zu gehen, nur weil etwas gesagt wird, heißt es ja nicht, dass das Werk hinter einem steht.

Vorteile die mit sich kommen

Gesetzlich unkündbar, aber das muss auch so sein, da man bereit sein muss in den Konflikt zu gehen.

Das Arbeiten mit Menschen. Auch wenn die Kollegen auf einen zukommen und sich bedanken, obwohl es keine Selbstverständlichkeit ist und auch nicht verlangt wird. Dennoch gibt es ein gutes Gefühl. Auch das zu erreichen, wofür man kämpft.

Qualifikation/Voraussetzungen für den Betriebsrat

Es gibt eine Qualifizierungsmatrix und Fachseminare, diese sind mit einer der größten Voraussetzungen.

Qualifikationen zu besitzen ist ein großes Sprungbrett. Aber auch eine persönliche Entwicklung bezogen auf Konfliktbereitschaft mit anderen Menschen beispielsweise.

Um diese Qualifikationen zu erreichen kann man als Vertrauensmann mit Bildungsurlaub Seminare nehmen, die auch von der IG Metall angeboten werden.

Auch die menschliche Basis spielt eine große Rolle. Hohe Empathie ist einer der wichtigsten Charaktereigenschaften.

Konfliktfähigkeit, mit wem auch immer.

Kompromissbereitschaft, nur stur die 100% gehen entspricht nicht der Realität.

-> Diese drei Punkte auf der menschlichen Ebene sind sehr wichtig.

Die Angesprochenen Qualifikationen der IG Metall

Einmal im Jahr wird ein Katalog zur Weiterbildung ausgelegt. Aber es gibt auch Bildungsbeauftragte im Betrieb, diese kann man ansprechen.

Das Team im Betriebsrat

Man arbeitet nicht allein und man entscheidet auch nicht allein. Marc ist zwar der Vorsprecher aber alle Entscheidungen gehen durch den Betriebsrat.

Im Betriebsrat sind auch 19 Leute damit es nicht zu einer Patt Situation kommen kann. Also immer eine ungerade Zahl.

 

Ich hoffe euch hat dieser Artikel gefallen oder sogar geholfen. Ich empfehle euch den Podcast anzuhören (Mit Kopfhörern am besten!) da dort noch vieles mehr Angesprochen und erzählt wurde.

 

Bis dahin,

Euer Levin

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