Hi, 🙂
in diesem Artikel möchte ich euch über unsere neue Prüfung zum Mechatroniker berichten. Diese heißt nun nicht mehr „Zwischenprüfung“ sondern „Abschlussprüfung Teil 1“ und macht 40 % der Gesamtnote aus.
In den vergangenen Jahren fand noch die „normale“ Zwischenprüfung statt, sie beinhaltete im theoretischen Teil 12 ungebundene Fragen und im praktischen Teil ein schlichtes mechatronisches System auf einem Lochblech zu bauen. Die neue Prüfung dagegen hat im theoretischen Teil 23 gebundene (davon drei zur Abwahl) und acht ungebundene Fragen. Im praktischen Teil haben wir einen Schaltschrank, eine Montageplatte mit einer mechanischen Baugruppe und einer pneumatischen Schaltung gebaut. Außerdem haben wir im Anschluss an die theoretische Prüfung einen mechanischen und einen elektrischen Teil der Planung für die praktische Prüfung gemacht.
Nun zum Ablauf der Vorbereitung und der Ausführung
Am Anfang wussten wir nicht genau was auf uns zu kommt, dies hat unsere Motivation zur Vorbereitung auf die theoretische Prüfung sehr angeregt. Wir wussten, dass sie umfangreicher und komplexer im Vergleich zu den vorherigen Prüfungen wird. So haben wir den Pegel zur Vorbereitung sehr hoch gelegt und sind in den meisten Bereichen sehr tief ins Detail gegangen. Am 9. April war es dann so weit, wir sind voller Neugierde und teilweise auch hoher Aufregung zur theoretischen Prüfung in der David-Roentgen-Schule eingetroffen und haben diese, hoffentlich erfolgreich, absolviert.
Unser Feedback: Es kamen keine Überraschungen bzw. Themen auf, die wir vorher nicht durchgenommen haben. Also wenn man in der Schule wie auch im Betrieb immer am Ball bleibt, ist die Prüfung für jeden machbar.
Dann folgte der nächste Schritt, die erste Gruppe musste eine Woche darauf die praktische Prüfung abschließen. Den Schaltschrank gab es in den vorherigen Jahren nicht, so mussten wir diesen selbstständig nach den Bereitstellungsunterlagen aufbauen und verdrahten. Die mechanische Baugruppe war bis auf kleine Details wie z. B. eine Zylinderhalterung schon bereit zur Montage. Nach dem erfolgreichen Aufbau haben wir die Schaltschränke gründlich geprüft, unsere Bauteile sehr gut kennen gelernt und alle einzelnen Details sowie die Funktionen erlernt und uns in Büchern bzw. im Internet eingelesen. So dass uns bei der Prüfung nichts und keiner mehr im Weg stehen konnte. Am 17. April in der Aus- und Fortbildung war es dann so weit, wir haben uns kurz in die neuen Unterlagen eingelesen und sind gleich ans Werk gegangen. Wir wussten, dass die Zeit eine sehr große Rolle spielen wird, so haben wir uns die Arbeit eingeteilt und sehr flott gearbeitet. Vier Stunden lang haben wir das System erweitert und zwischendurch wurden zwei Fachgespräche geführt. Als man mit der Ausführung fertig war, ging es an die Inbetriebnahme mit einer Vorgabezeit von zwei Stunden. In dieser Zeit wurden alle wichtigen Voraussetzungen für die Übergabe an den Kunden durchgeführt. Nach dem Prinzip: besichtigen, erproben und messen.
Wir haben es geschafft!!! Den ersten Teil haben wir hinter uns gebracht. 😀
Unser Feedback: Der praktische Teil hat besonders viel Spaß gemacht. Es ist sehr wichtig schnell zu arbeiten – unser „Feind“ ist die Zeit – man darf sich nicht an bestimmten Teilen festhalten. Aber wenn man dies vorher schon weiß steht einem eigentlich nichts mehr im Weg.
Im Abschluss kann ich sagen, dass es eine gute Erfahrung war, denn diese Prüfung war interessant, aufregend und mit keiner Prüfung in der Schule zu vergleichen.
In den vorerst nächsten fünf Jahren werden die neuen Mechatroniker unser System verbessern und erweitern. Wenn ihr nun neugierig geworden seid, könnt auch ihr die nächsten sein die unser System verbessern werden.
Ich hoffe mein Artikel hat euch Spaß gemacht.
Euer Denis 😉