Professional Development Program in London

Der Unterricht fand unter der Woche statt, von 9:30 Uhr bis 16:45 Uhr. Die Fächer, wie zum Beispiel Business Organisations in the UK, Business Communication etc., wurden ausschließlich in Englisch geführt. In der letzten Unterrichtsstunde arbeiteten wir meistens an einem praxisorientierten individuellen Projekt, dessen Thema wir uns vorher ausgesucht hatten. Unsere Projekte stellten wir am Ende der drei Wochen in einer 15-minütigen Präsentation vor. Des Weiteren stand am vorletzten Tag ein 3-stündiges Examen über die Unterrichtseinheiten an, den es zu bestehen galt. Nach unserem Aufenthalt in London mussten wir innerhalb von drei Wochen ein „executive summary“ über das Projekt verfassen. Diese Kurzfassung machte den letzten der drei Teile aus, die in die Gesamtbewertung einfloss.

    

Wie hat es euch am European College of Business and Management gefallen?

Die Professoren waren sehr kompetent, ein Teil von ihnen unterrichtet sogar an der University of London. Trotz der lockeren Atmosphäre wurde viel Wert auf die englische Sprache im Unterricht gelegt. Zudem gab es eine Bibliothek, die mit Computern ausgestattet war.

Wie habt ihr den Aufenthalt in den Gastfamilien empfunden?

Niklas: Meine Gastfamilie bestand aus meinem Gastvater und seinem Sohn. Leider waren beide nur wenig da, sodass wir uns kaum unterhalten konnten. Zum Frühstück gab es eine Schachtel Cornflakes und Obst und zu Abend eine kleine Mahlzeit aus der Mikrowelle. Mein Zimmer war etwas spärlich eingerichtet, aber für meinen kurzen Aufenthalt in Ordnung. Zudem lebten in dem Haus zwei Stuttgarter, die auch das European College of Business and Management besuchten.

Paul: Meine Gastfamilie bestand aus meiner Gastmutter und ihrem Kind. Zudem lebten vier Studenten aus unterschiedlichen Ländern im Haus, die an einem Sprachkurs teilnahmen, arbeiteten oder aus anderen Gründen dort wohnten. Mein Zimmer war in Ordnung und im Haus war überwiegend Teppichboden verlegt, was ich ein wenig ungewöhnlich fand. Meine Wäsche wurde jeden Samstag gewaschen und gebügelt. Was für ein Luxus! Mit der London Underground, auch bekannt als Tube, war ich innerhalb von 20 Minuten im Zentrum Londons. Zum Frühstück gab es, wie bei Niklas, Cornflakes oder Toast mit Orangensaft.

Gab es Herausforderungen, die ihr zu bewältigen hattet?

Zu Beginn war es ein wenig ungewohnt, dass alles auf Englisch war. Aber wir haben uns schnell daran gewöhnt. Außerdem kann man sich an den ersten Tagen ein wenig verlaufen, wenn man vom Land in die Großstadt kommt. Vor allem hat der Weg vom Flughafen zur Gastfamilie aufgrund der Rush Hour drei Stunden länger gedauert als geplant. Die Tube war immer sehr voll, dennoch kamen wir jederzeit an unser Ziel.

Wie habt ihr eure Freizeit gestaltet?

Wir konnten uns eine Sightseeing- Tour durch London nicht entgehen lassen. Zudem haben wir Museen, wie das National History Museum, besichtigt und eine Führung durch das Arsenal Stadion gemacht. Abends haben wir uns mit anderen Teilnehmern des „Professional Development Programs“ im Pub getroffen und unsere Eindrücke ausgetauscht.

Pauls Insider-Tipp: Wenn man von der Liverpool Street Underground Station aus die Linie 11 nimmt, sieht man sehr viele Sehenswürdigkeiten! 😉

Niklas Insider-Tipp: London bei Nacht! 😉

Habt ihr etwas Besonderes erlebt?

Ja, wir haben uns im Rahmen des Unterrichts einen Prozess am Obersten Gerichtshof des Vereinigten Königreichs angeschaut, dem Supreme Court of the United Kingdom. Der Prozess und der Aufbau des Gerichtssaals waren sehr interessant. Von der Empore aus hatte man eine sehr gute Sicht und man fühlte sich wie im Theater. Des Weiteren trugen die Richter und Anwälte Perücken. Vor allem die Taktik des Staatsanwalts war sehr beeindruckend!

Würdet ihr das „Professional Development Program“ weiterempfehlen?

Auf jeden Fall! Wir konnten unsere Sprachkenntnisse ausbauen und unser Wissen dank des Unterrichts erweitern. Vor allem aber fühlen wir uns in der Berufsschule sicherer in Schrift und Sprache. Wenn man an so einem Programm teilnimmt, sollte man die Chance nutzen und möglichst viel Englisch sprechen.

Tipp: Am besten man informiert sich darüber, ob und wann etwas angeboten wird, da leider nicht so viel Werbung dafür gemacht wird.

Danksagung

Wir möchten uns an dieser Stelle bei der IHK Koblenz für die gute Organisation bedanken. Vor allem aber bei Anja Witt für die großartige Unterstützung vor Ort. Ein großes Lob an dieser Stelle! Des Weiteren möchten wir uns bei der Personalleitung für die Genehmigung bedanken.

Vielen Dank euch beiden für das ausführliche und informative Interview. Ich hoffe, dass auch andere Azubis die Chance nutzen! 🙂

 

Bis zum nächsten Mal,

Eure Jessica 🙂

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