SAVE FOOD setzt sich dafür ein, dass die Nahrungsmittel die vom Feld zum Markt transportiert werden ordentlich verpackt werden und dadurch länger haltbar sind, dass die Industrieländer weniger wegschmeißen, bzw. gezielter einkaufen, aber was noch viel wichtiger ist, die Denke der Industrie dahinzubringen. So die Worte von Herrn Werner M. Dornscheidt, Geschäftsführer der Düsseldorfer Messe.
Und darum ging es auf dem SAVE FOOD Kongress in Düsseldorf, den wir, Maren und ich, besucht haben. Isabel, eine Auszubildende von der Messe Düsseldorf, hat uns den ganzen Tag über begleitet und sich mit uns die Vorträge der Referenten angehört. Größen wie Politikerin Renate Künast oder Politiker, Sänger und Grammy-Preisträger Youssou N’Dour waren dort und haben uns über die Situation der Lebensmittelverschwendung in Deutschland und anderen Ländern informiert, aber auch an die Menschen, die nichts zu essen haben denken lassen. Themen wie die Flugmango oder die Verpackung der Lebensmittel war ein sehr oft widerkehrendes Thema der Referenten. Über 36 % der Mangos müssen weggeschmissen werden, da sie den Transport nicht überleben werden bzw. verfault sein werden bevor sie überhaupt das Obstregal erreicht haben. Mit diesen Problemen hat sich SAVE FOOD beschäftigt und das Mango Projekt ins Leben gerufen. SAVE FOOD kämpft in Kenia gegen den Verlust des leckeren Obst an, indem es dort schon weiter verarbeitet wird und nicht noch transportiert werden muss und somit verfault. Ein wichtiges Thema war auch die Verpackung der Lebensmittel. SAVE FOOD will die Industrie dazu bringen, die Lebensmittel intelligenter zu verpacken, ein Beispiel dafür ist, die Lebensmittel in kleinere Verpackungen zu verpacken und somit verbraucher-, aber auch umweltfreundlicher zu entwickeln.
In der Mittagspause des Kongresses haben wir Essen von einem Catering bekommen, welches ausschließlich nur mit Lebensmitteln hergestellt wurde, die eigentlich weggeschmissen werden sollten, wie zum Beispiel eine schief gewachsene Gurke.
Bei dem SAVE FOOD Schulpreis „Gemeinsam gegen Lebensmittelverlust“ wurden uns verschiedene Kleinprojekte vorgestellt, die gegen Lebensmittelverschwendung waren. Die Klassenstufen 8 – 10 konnten an dem Wettbewerb teilnehmen und gegen den Lebensmittelverlust der Welt ankämpfen. Uns hat die Idee mit dem Social Sticker am besten gefallen. Hier ist der Link zu der Seite, wo ihr euch noch weiter über die Schulpreise, die alle sehr interessant waren, informieren könnt.
Links seht ihr den Schüler, der den Social Sticker mit erfunden und den 3. Preis des Wettbewerbs entgegengenommen hat. Rechts ist Herr Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf.
Selena Juul, eine Referentin, rief auf, ohne Einkaufszettel nicht einkaufen zu gehen. Sie sagte: „Macht euch genau Gedanken, brauche ich die Lebensmittel, die ich gerade kaufe wirklich oder schiebe ich sie im Kühlschrank immer nur weiter nachhinten und am Ende sind die Lebensmittel abgelaufen?!“.
Sie erzählte auch von einer kleinen Tüte mit dem Namen Goodie Bag. Diese Tüte wurde in Restaurants in Dänemark den Gästen gegeben, die nicht alles aufgegessen haben und diese konnten ihr essen dann mit nachhause nehmen. Die Tüte wurde ca. 30.000-mal verteilt. Nicht schlecht oder?
Auf dem Foto seht ihr Selina Juul, auf ihrer Schürze steht „Stop Spild Af Mad“, zu Deutsch „Stoppt Lebensmittelverschwendung“. Stop Spild af Mad ist eine gemeinnützige Organisation, die Selina Juul 2008 gründete.
Also ihr Lieben macht euch Gedanken über den Umgang mit den Lebensmitteln. Nicht jeder hat es so gut wie wir!!
Bis bald eure Annalena